
Schwarz Etienne Roma Geometry Cherry Uhrentest
Die Schwarz Etienne Roma Geometry Cherry ist eine neue Ergänzung der Roma-Kollektion. Letztes Jahr (2023) brachte die Schweizer Marke die Roma Geometry in zwei Zifferblattfarben heraus: Lachs und Silber. Diese Modelle stachen dank ihrer unverwechselbaren Zifferblattdesigns, die der Fantasie von Eric Giroud entsprungen sind, sofort aus der Masse hervor. Die äußerst stilvolle Roma Geometry verfügt über ein hochentwickeltes Manufakturwerk mit Mikrorotor. Vor Kurzem hat Angus Davies die Roma Geometry Cherry in die Hand genommen und nach der Begutachtung des Zifferblatts über die Lebensreise und die vielen Wendungen nachgedacht, die sie auf dem Weg mit sich bringt.
Die Römer erkannten, dass gerade Straßen das effizienteste Mittel darstellen würden, um riesige Armeen von A nach B zu bewegen. Ebenso beginnen die meisten Menschen ihre Lebensreise mit der klaren Absicht, so schnell und einfach wie möglich von einem Moment zum nächsten zu gelangen. Doch trotz der geraden Linie greift das Schicksal unweigerlich ein und stellt Hindernisse auf dem Weg in den Weg, die ein Abweichen von der geplanten Route erforderlich machen Mehr Info.
Gelegentlich verschiebt sich der Boden unter unseren Füßen dramatisch, wenn sich die tektonischen Platten des Lebens bewegen und uns aus der Bahn werfen. Vor kurzem trug ich eine Uhr mit einem Zifferblatt, das die komplizierte Handlung des Lebens aus Linien, Bögen und seismischen Verschiebungen abzubilden scheint.
Die Schwarz Etienne Roma Geometry, die erstmals 2023 vorgestellt wurde, wurde zunächst in zwei Zifferblattfarben angeboten: Lachs und Silber. Die Uhr mit einem 39-mm-Edelstahlgehäuse wurde vom renommierten Uhrendesigner Eric Giroud entworfen. Jetzt hat das Schweizer Unternehmen mit Sitz in La Chaux-de-Fonds eine weitere Roma Geometry-Referenz mit kirschfarbenem Zifferblatt herausgebracht. Obwohl ich zum Zeitpunkt der Markteinführung dem lachsfarbenen Zifferblatt ewige Liebe geschworen habe, hat mich die jüngere kirschfarbene Option definitiv umgehauen. Lassen Sie mich das näher erläutern.
Die Oberfläche des Zifferblatts aus 18-karätigem Gold ist mit einem lebhaften kirschroten Farbton überzogen. Die Beschreibung des Zifferblatts als „kirschrot“ reicht jedoch nicht aus, um seine nuancierte Farbe richtig auszudrücken. Wenn Sie das Uhrengehäuse zwischen Zeigefinger und Daumen halten und es aus verschiedenen Winkeln und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen betrachten, werden Sie feststellen, dass es mehrere verführerische Rottöne aufweist. Burgunderrot, Kadmiumrot, Karmesinrot, Himbeerrot, Scharlachrot und Zinnoberrot sind nur einige der Rottöne, die bei leichter Neigung des Gehäuses erscheinen. Auf dem Markt gibt es nur wenige „kirschrote“ Zifferblätter, wodurch diese Schwarz Etienne aus der Masse hervorsticht.
Neben seinen lebhaften Rottönen ist das Zifferblatt der Schwarz Etienne Roma Geometry Cherry in vier Quadranten unterteilt, die jeweils mit einer Reihe kontrastierender Motive verziert sind. Konzentrische Kreise scheinen vom Drehpunkt des Zifferblatts auszugehen und stehen senkrecht auf klaren geriffelten Linien. Andere Bereiche der Anzeige sind mit Clous de Paris verziert, während glatte schwarze Abschnitte des Zifferblatts mit klaren weißen Markierungen verziert sind, die die Lesbarkeit verbessern und die rote Aussicht stilvoll unterstreichen.
Giroud hat die Bestandteile jedes Quadranten auf raffinierte Weise neu positioniert, die Anordnung der Muster verschoben und mit der Ordnungswahrnehmung des Trägers gespielt. Das Zifferblatt ist wie eine Metapher für das Leben selbst, wo unser Weg nicht immer unserer beabsichtigten Route folgt, sondern gelegentlich in eine andere Richtung abdriftet.
Silberfarbene, lanzenförmige Zeiger zeigen die Stunde und die Minuten in klarer Form an. Die Minutenspur kann sich in jedem Quadranten an verschiedenen Stellen befinden, aber der entsprechende Minutenzeiger berührt ständig die weißen Markierungen auf der Spur und vermittelt klar Bedeutung. Eine kleine Sekundenanzeige befindet sich bei 6 Uhr und verfügt über einen einzelnen Zeiger mit sauberen weißen Strichen.
Giroud hat der Roma Geometry Cherry zwar jede Menge Stil verliehen, aber dennoch nicht die Lesbarkeit vernachlässigt. Das Zifferblatt dieser Uhr ist sowohl funktional als auch schön geformt.
Schwarz Etienne Roma Geometry Cherry-Gehäuse
Im Laufe der Jahre hat Schwarz Etienne einige große Uhren wie die Roswell hergestellt, eine Uhr mit einem Durchmesser von 45 mm. Mit der Veröffentlichung der Roma Geometry, einem Modell mit einem 39-mm-Gehäuse, hat die Marke jedoch eindeutig die weit verbreitete Vorliebe der Uhrenkäufer für sauberere Proportionen erkannt.
Abgesehen von ihrer bescheidenen Breite hat die Roma Geometry saubere, geschwungene Ösen, die nicht weit über das Zifferblatt hinausragen, was wiederum den Gesamteindruck von Größe abmildert. Tatsächlich ist dies eine Uhr, die das Handgelenk nicht erdrückt, sondern den Arm wunderbar umhüllt.
Mit einer Gehäusedicke von 11,0 mm ist der Uhrenkopf nicht ultradünn, aber er ist auf jeden Fall schlank und passt problemlos unter eine Hemdmanschette. Das automatische Uhrwerk, das Kaliber ASE 200.02, misst nur 5,35 mm in der Höhe und ist der Hauptgrund für das schlanke Profil des Modells; ein Faktor, auf den ich später zurückkommen werde.
Der Gehäuseboden ist flach und enthält eine große Scheibe aus Saphirglas, die einen Blick auf das Manufakturwerk gewährt. Der flache Gehäuseboden und die gewölbten Ösen schmiegen sich an den fleischigen Teil des Handgelenks und sorgen für eine ergonomische Verbindung par excellence.
Schwarz Etienne hat sich dafür entschieden, das Gehäuse durchgehend mit hochglanzpolierten Oberflächen auszustatten. Das Gehäuse ist das Produkt langwieriger Polierarbeiten und funkelt wie ein kostbarer Edelstein. Manchmal kann solch auffälliges Funkeln die Aufmerksamkeit vom Hauptdarsteller, nämlich dem Zifferblatt, ablenken; in diesem Fall jedoch harmoniert das glänzende Gehäuse mit dem kirschfarbenen Display.
Die Schwarz Etienne Roma Geometry Cherry wird an einem schwarzen Lederarmband mit braunem Lederfutter präsentiert und ist mit einer Faltschließe aus Edelstahl gepaart.
Schwarz Etienne Manufaktur Automatikwerk mit Mikrorotor ASE 200.02
Schwarz Etienne ist ein Unternehmen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1902 zurückreicht. Es ist nicht nur Hersteller hochwertiger Uhren, sondern auch Uhrwerkspezialist und fertigt Kaliber für mehrere Uhrenmarken. Seine Expertise in der Herstellung von Uhrwerken zeigt sich im Kaliber ASE 200.02. Tatsächlich ist die Manufaktur eines der wenigen Unternehmen mit der nötigen Expertise in der Herstellung von Automatikwerken mit Mikrorotor.
Die Herausforderung bei der Herstellung eines Automatikwerks mit Mikrorotor besteht darin, ausreichend Energie aus der natürlichen Bewegung des Handgelenks des Trägers zu gewinnen, um die Antriebsfeder ausreichend zu spannen. Eine vollwertige Schwungmasse erzeugt aufgrund ihrer Größe normalerweise eine größere Trägheit. Um dem entgegenzuwirken, verfügen Mikrorotoren häufig über Funktionen wie eine beidseitige Wicklung und eine aufwendige Verzahnung. Darüber hinaus werden sie häufig aus einem dichten Material wie Wolfram hergestellt. Schwarz Etienne hat ein Talent für die Herstellung von Mikrorotoren und meistert dabei alle technischen Herausforderungen.
Diese Art des automatischen Aufzugssystems bietet dem Träger sicherlich Vorteile. Während ein „normales“ automatisches Uhrwerk eine große halbkreisförmige Schwungmasse über den Brücken aufweist, sitzt ein Mikrorotor in einer Vertiefung, bündig mit den benachbarten Brücken. Dies bietet zwei deutliche Vorteile. Erstens ist das Uhrwerk normalerweise dünner, eine Eigenschaft, die sich normalerweise in einem schlankeren Gehäuseprofil widerspiegelt. Zweitens kann der Träger aufgrund des Fehlens einer großen Schwungmasse ungehinderte Sicht auf die fein verzierten Brücken usw. genießen.
In Bezug auf die Verarbeitung hat Schwarz Etienne Uhrenliebhaber sicherlich nicht zu kurz kommen lassen. Die Hauptplatte hat sich für eine zeitgenössische Ausführung entschieden und verzichtet auf traditionelle Perlage zugunsten einer feinen sandgestrahlten Oberfläche in einem hellen Grauton. Diese moderne Oberfläche erstreckt sich auch auf die Brücken, die die gleiche Sandstrahlbehandlung aufweisen und glänzende abgeschrägte Kanten aufweisen. Besonders bemerkenswert ist das Aussehen des Sperrrads. Es ist mit „Tropfen und Schneckenmuster“ verziert und die Motive spielen ebenso wie das Zifferblatt bereitwillig mit dem Licht.